AKADEMISCHE AUSBILDUNG
12/17—07/23
Promotion am Kunstwissenschaftlichen Institut der Universität Hamburg
„Das Bild entsteht im Betrachter – Leerstellen und rezeptionsästhetisches Konzept im Frühwerk von Franz Erhard Walther“
Erstgutachter: Prof. Dr. Uwe Fleckner, Zweitgutachterin: Prof. Dr. Hanne Loreck, Disputation 07/23, Buchveröffentlichung 08/24
07/14—12/17
Vorrecherchen zur Promotion
09/10—06/14
Master of Arts am Kunstwissenschaftlichen Institut, Universität Hamburg
Thema der Abschlussarbeit: Moderne Vanitas-Darstellung oder Hommage an das Leben? – René Magrittes Perspective II – le balcon de Manet.
09/07—09/10
Bachelor of Arts in Kunstgeschichte und Germanistik, Universität Hamburg,
Thema der Abschlussarbeit: Werkanalyse zu Henri Rousseau: „Le lion, ayant faim, se jette sur l’antilope“ (1905): Fläche und Ornament.
BERUFLICHE TÄTIGKEITEN (Auswahl)
Freiberufliche Kunsthistorikerin mit dem Schwerpunkt zeitgenössische Kunst, insbesondere jüngste Kunstgeschichte. Schwerpunkt ist die Vermittlung, so u.a.:
- als Dozentin an der Uni Hamburg (02/20-07/20) und an der JAK Akademie Hamburg (04/20-06/23) mit Seminaren zu „Black Paintings“ sowie kunsthistorischen-, architektur- und designtheoretischen Basis- und Aufbaukursen
- mit der Konzeption, Planung, Beantragung von Förderungen, Budgetierung und organisatorischen Umsetzung von Ausstellungsprojekten wie der (Ausstellung „Traum[a]land“ in Schloss Biesdorf, Berlin (02/24-05/24) oder „PAINTING UMLIMITED“ in der K146 gallery, Hamburg (05/24), der „Hamburg Section“ auf der Affordable Art Fair, Hamburg (05/16-11/16), dem salondergegenwart, Hamburg (04/15-11/15) u.a.
- als Herausgeberin, u.a. der Publikation Franz Erhard Walther. Leere Flächen (1961-62). Imhof Verlag, Petersberg 2019.
- als Verfasserin kunstjournalistischer Artikel für monopol online, die Neue Zürcher Zeitung (NZZ), UNIKAT (Magazin der Spiegelberger-Stiftung) und artcollector u.a.
- als Autorin von Katalogbeiträgen, u.a. für die Deichtorhallen Hamburg („Jetzt – Junge Malerei in Deutschland, 2020), die Kunstsammlungen Salzgitter („Hamburg Präsenz, 2022“), die Kunsthalle Wilhelmshaven („David Borgmann: It will also change“, 2018) oder die Kunstsammlung Neubrandenburg („Sebastian Menzke: Good News“, 2017).
- als Geschäftsführerin von artscene.film (12/19-01/22) mit der Produktion von Künstler*innen-Video-Porträts (Aufgaben: Kuration, wissenschaftliche Aufarbeitung, Budgetierung.
- als Assistentin der Geschäftsführung der regional bedeutenden Galerien Galerie Renate Kammer, Hamburg (06/13-01/15) und als wissenschaftliche Mitarbeiterin, insbesondere für die Konzeption und das Verfassen von Katalogen der Galerie und Verlag St. Gertrude, Hamburg (10/15-05/16).
- als Gallery Managerin der GUDBERG NERGER Gallery (18-02-02/19) mit der Konzeption und Durchführung der Ausstellungen, der Betreuung der Künstler*innen und der Messe-Planung.
- mit der Erstellung des Werkverzeichnis von Henrik Eiben (2023-2024).
LEHRE
2020, Universität Hamburg – Lehrauftrag im Bereich Zeitgenössische Kunst
Black Paintings – Schwarz als Ausdrucksmittel von Kasimir Malewitsch bis Ad Reinhardt
Von 1956 bis 1967 malte der US-amerikanische Farbfeldmaler Ad Reinhardt ausschließlich schwarze Bilder. Der französische, abstrakt-ungegenständliche Maler Pierre Soulages, hat sich 1979 der Farbe Schwarz zugewandt. Heimo Zobernig entwarf 2015 für den österreichischen Pavillon auf der Biennale in Venedig einen leeren Raum und färbte Decke und Boden schwarz ein. Während Van Gogh seinem Bruder Theo 1882 schreibt, dass die Farbe Schwarz für ihn lediglich zum Abmischen anderer Farben infrage komme, schafft Kasimir Malewitsch 1915 mit dem „Schwarzen Quadrat auf weißem Grund“ eine Ikone der Kunstgeschichte. Schwarz als autonome Farbe ist ein recht junges und extrem polarisierendes Phänomen. Und vor allem: Schwarz ist nicht Schwarz. Es bedeutet nicht das nahende Ende der Malerei, fragt vielmehr nach den Möglichkeiten der Reduktion und damit nach den Bedingungen des Bildes selbst. Und Schwarz weist eine überraschende Vielfalt auf: Die Bilder sind nicht halb so schweigsam und leer, wie sie im ersten Moment erscheinen mögen, nicht halb so monochrom oder sich ähnlich, wie man vermuten könnte. Schwarz als Darstellungs- und Ausdrucksmittel kann sowohl abstrakt als auch gegenständlich gedacht sein, kann Nacht abbilden oder Metapher für das Licht sein, ist mal emotional besetzt und dann wieder gänzlich rational. Im Rahmen der Veranstaltung wird das Potenzial der Farbe betrachtet und der inhaltliche Gehalt mit ergänzenden kunsthistorischen Grundlagentexten reflektiert.
2020-2023, JAK Akademie, Hamburg – Lehrauftrag in den Bereichen Kunstgeschichte, Architekturtheorie und Designtheorie
MODERN & CONTEMPORARY ART:
Modul 1: Geschichtlicher Abriss der Bildenden Kunst, mit dem Schwerpunkt Malerei in Europa, ausgehend von der Romantik bis einschließlich Expressionismus. Analyse und Beschreibung von Bedeutung, Entwicklung, gesellschaftlicher Stellung und kultureller Funktionen der Kunst im historischen Kontext. Beschreiben und Untersuchen von Entwicklungen unterschiedlicher Stilrichtungen und Schaffensprozessen exemplarischer Künstler.
Modul 2: Überblick über die Bauhaus Epochen der Kunst und Architekturgeschichte vom Entstehungsprozess. Kenntnisse über die Produkte der Bauhaus Epoche sowie Entwicklung der Sensibilität für Bauhaus spezifische Merkmale.
ARCHITEKTURGESCHICHTE – MODUL 1
Der Kurs Architekturgeschichte-Modul 1 bietet einen Überblick über die wichtigsten Stile, Bauwerke, Elemente und Materialien der Architektur von der Antike bis ins 20. Jahrhundert. Vom Parthenon bis zur Sagrada Família werden die verschiedenen Baustile analysiert und ihr Einfluss auf die Moderne thematisiert.
ARCHITEKTURGESCHICHTE – MODUL 2
Der Kurs Architekturgeschichte-Modul 2 bietet einen Überblick über die wichtigsten Bauwerke der verschiedenen Architekten der Moderne. Die verschiedenen Stile werden erforscht und jeweilige Bauwerke verschiedenster Kulturen der Welt analysiert. Der Einfluss vergangener Bauwerke auf die heutige Zeit und deren Einfluss auf unsere moderne Welt wird thematisiert. Zudem werden Arbeitsschritte wie Zeichnungen, Modellbau und Finalisierung der Bauten analysiert.
DESIGNTHEORIE, PRODUKTDESIGNKLASSIKER
Ein „Klassiker“ zu sein ist kein von vornherein festgelegtes Merkmal eines Designobjektes. Was jedoch macht einen Entwurf zu einem Klassiker? Wie kommt es dazu, dass manche Produkte als gültige Gestaltungslösungen verstanden werden und für uns zum Alltag bzw. zur Geschichte des Designs gehören, während andere einfach wieder verschwinden? Im Fach Designtheorie werden Objekte des Designs betrachtet, die Maßstäbe in Sachen Gestaltung gesetzt haben und über Generationen hinweg als besonders wichtig oder gar vorbildhaft anerkannt werden. Diese Klassiker werden in ihren jeweiligen zeitgeschichtlichen Kontext eingeordnet und auf ihre funktionale wie ästhetische Qualität geprüft.
KURATORISCHE PROJEKTE
2024
„Traumaland“, Schloss Biesdorf, Berlin
2019 – 2022
„Open Studio“, www.openstudio.gallery
2016
„Hamburg Section 2016 – Grenzgänger“, Affordable Art Fair Hamburg
2015
„Hamburg Section 2015“, Affordable Art Fair Hamburg, kuratorische Assistenz von Dr. Wolf Jahn
2015 – 2017
Teil des Kuratorenteams der Hamburger Off-Galerie xpon-art gallery
2015
„Leipzig is calling“ Gruppenausstellung in der xpon-art gallery Hamburg
2015
„PAVILLON_12,25 m2 LUST“ 3 teiliges von der Stadt Pinneberg gefördertes Ausstellungsprojekt. – Kuration in Zusammenarbeit mit Stefan Dupke.
TAGUNGEN/VORTRÄGE
2023
umwo[r]ben, Katharinenkirche Hamburg – Podiumsdiskussion mit Alexander Klar, Direktor der Hamburger Kunsthalle, Anna Linder (Kunsthistorikerin), Arne Lösekann (Künstler) und Anne Simone Kiesiel (Kunsthistorikerin)
2017
eikones Summer School, Philosophische Fakultät Basel Interdisziplinäres Seminar – Thema: Kunst und Freiheit
2015
Transmortale IV, Kassel – Interdisziplinärer Kongress – Vortrag: Als aus dem Sensenmann ein Kasten wurde – Sitzende Särge als alternative Personifikation des Todes bei René Magritte.
AUSSTELLUNGSERÖFFNUNGEN (AUSWAHL)
2024 – Galerie Renate Kammer, Hamburg „schweben“
2024 – Museum Schloss Biesdorf, Berlin „Traum[a]land“
2024 – Galerie der Wassermühle Trittau „Simone Kesting – Well This Should Work“
2022 – Galerie im Marstall Ahrensburg „Nina Maria Küchler – ECHOES“
2021 – Galerie Nanna Preussners „Christian F. Kintz – Over the Edge“
2020 – Kunsthaus Hamburg „RETURN CODES“
2019 – Kunstmuseum Bensheim „Jochen Hein – Wirklichkeit und Wahrnehmung“
2019 – Kunstverein Plön „Jochen Hein – Nichtschwimmer“
2019 – Emsdettener Kunstverein „JANUS HOCHGESAND – HIGH INTENSITY PAINTING“
2019 – Kunstverein Lemgo „Steffen Kern – Scopophilia“
2018 – FRISE, Hamburg „TYING UP SATURN – Astrid Ehlers und Anneke Kleimann“
2018 – Museum Langes Tannen, Uetersen „Volker Tiemann – eigentlich“
2018 – Galerie St. Gertrude, Hamburg „Martin Bronsema – Collagen, Übermalungen, Anmalungen“
2018 – Kunsthalle Wilhelmshaven, Wilhelmshaven „David Borgmann – It will also change“
2017 – Staatstheater Darmstadt, Darmstadt „Wer ist wir?“
2017 – Palais für aktuelle Kunst, Glückstadt „Lisa Stybor – Lied von der Erde“
2017 – Kunsthalle der Sparkassenstiftung, Lüneburg „Jörg Immendorff – Elbquelle“
2016 – Westwendischer Kunstverein, Gartow „Justine Otto – Hidden Persuaders“
2016 – Kunstverein Schenefeld, Hamburg „Thorsten Bernd – Fotografien“
2016 – Museum Langes Tannen „Jonas Kötz – Figuren und Illustrationen“
2015 – Kunstverein Elmshorn, Elmshorn „Steffen Plorin. Verdreht und Zugeklebt“
2015 – Museum Langes Tannen, Uetersen “Mit der Erde. Aus der Erde – Gudrun Probst und Inken Woldsen”
2015 – Galerie Renate Kammer, Hamburg „3 POSITIONS IN PAINTING. BOYONG KIM – SOO KYOUNG LEE – SO-AH YIM”
EHRENAMTLICHE TÄTIGKEITEN
2015—2017
xpon-art gallery, Hamburg – Kuration, Ausstellungsplanung
2014
FRISE Künstlerhaus, Hamburg – Betreuung Artists in Residence, Pressearbeit, Texte