Anne Simone Krüger: Daniel Mohr: Aether. Von der malerischen Quintessenz.

Großformartige Blumenarrangements bilden den Kern der Ausstellung »Aether«. In Vasen zusammengefasst verweisen die teils auf monumentale Dimensionen skalierten Pflanzen auf die Tradition des Stilllebens und entfernen sich im gleichen Moment vehement von ihr. Denn in seinen jüngsten Werken kehrt Daniel Mohr an einen malerischen Nullpunkt zurück. In einer Befragung der Mittel wie auch des Machens entwickelt er eine Bildsprache, in welcher sich Raum und Sujet nicht länger begegnen, sondern vielmehr miteinander verschmelzen. Sie verweben sich zu einem ätherischen Gebilde, in welchem die Balance von vorne und hinten, Objekt und Umraum ins Wanken gerät. Die destabilisierte Raumordnung gibt den Blick frei auf das Wesentliche: den Äther. (…) Anne Simone Kiesiel