Ausstellungsfilm entFALTUNG

Ausstellungsfilm entFALTUNG

Für die Galerie Carolyn hat ArtSceneFilm den Film zur aktuellen Ausstellung produziert. Die Ausstellung wurde kuratiert von Carolyn Heinz und Franziska Storch, teilnehmende Küsntlerinnen sind: Alma Alloro, Clara Bahlsen, Omani Frei, Marte Kiessling, Juliane Laitzsch, Janine Mackenroth, Maria Munoz, Jennifer Oellerich, Wiebke Schwarzhans und Jonny Star.

Hier geht es zum Film.

Lena Keller – EVERLAND

Lena Keller – EVERLAND

Am 23. Oktober 2020 eröffnet in München die erste Solo-Ausstellung von Lena Keller, zu welcher ich den Katalogtext beigesteuert habe. Die Ausstellung ist bis zum 19. Dezember zu sehen. Mehr Informationen gibt es hier.

Lena Keller studiert an der AdBK München, Malerei in der Klasse von Karin Kneffel. Ihr Blick auf Natur und Landschaft pendelt zwischen Sehnsucht und Entfremdung. Durch die Verarbeitung von digitalen Bildästhetiken entwickelt Sie eine eigene Bildwirklichkeit.

„Gekonnt knüpft sie an die Malerei der Romantik an, die ihrerseits in der Natur das Sublime suchte und in ikonischen Bildern wie Caspar David Friedrichs „Mönch am Meer“ fand, und übersetzt das Thema in eine aktualisierte und den heutigen Sehgewohnheiten entsprechende Version. …Der Mensch blickt als Bezwinger auf eine größtenteils domestizierte Natur, deren Kulturlandschaften sich nicht nur lokal, sondern auch global zunehmend ähneln. … Everland – Immerland: Der Titel löst ein, was er verspricht …“

Anne Simone Krüger, Kunsthistorikerin M.A. (aus dem Katalog)

Fluxus und die Folgen – Art Talk

Fluxus und die Folgen – Art Talk

Idea Mobile – Fluxus und das Multiple

Das Multiple ist nicht nur das ideale Vehikel für Ideen, es räumt auch mit den Begriffen Unikat und Original auf. Mit Duchamp beginnt seine breitenwirksame Erfolgsgeschichte.

Im Rahmen der Ausstellung „Fluxus und die Folgen“ begeben sich Siegfried Sander, Galerist (MULTIPLE BOX) und Anne Simone Krüger, Kunsthistorikerin auf Spurensuche und beleuchten das Multiple und seine Potentiale insbesondere für die Fluxus-Künstler und Beuys.

Der Art-Talk findet am Dienstag den 23.4. um 18.30 Uhr in der Galerie Renate Kammer statt.

Fluxus und die Folgen, Mit Werken von JOSEPH BEUYS, JURO GRAU JÖRG IMMENDORFF, ARTHUR KOEPCKE, HERMANN NITSCH, DIETER ROTH, FRANZ ERHARD WALTHER, LAWRENCE WEINER

JOSEPH BEUYS, JURO GRAU JÖRG IMMENDORFF, ARTHUR KOEPCKE, HERMANN NITSCH, DIETER ROTH, FRANZ ERHARD WALTHER, LAWRENCE WEINER

Die Ausstellung wurde von der Galerie Renate Kammer in Zusammenarbeit mit der Kunsthistorikerin Anne Simone Krüger konzipiert.

Ausstellungsdauer: 28.März bis 20.April 2019

AUSSTELLUNGSERÖFFNUNG RAYK GOETZE – DARK RUHM

AUSSTELLUNGSERÖFFNUNG RAYK GOETZE – DARK RUHM

Als Gallery Managerin von GUDBERG NERGER habe ich die große Freude, am Freitag den 2.11. die Ausstellung „Rayk Goetze – Dark Ruhm“ zu eröffnen. Der Künstler wird anwesend sein.

Dark Ruhm – dieser Titel ist so vielschichtig, wie die Malerei des Leipziger Malers Rayk Goetze, dessen erste Solo-Ausstellung in Hamburg vom 2. November bis zum 1. Dezember in den Räumen von GUDBERG NERGER gezeigt wird. Die Bilder spielen mit dem Wortklang, öffnen verschiedene Assoziationsfelder und bleiben dabei immer der Malerei als der eigentlichen Hauptprotagonistin treu. Figuration und Abstraktion verbinden sich in Goetzes Bildern zu dynamischen Kompositionen, die nicht nur mit der Form arbeiten, sondern die Oberfläche, die Struktur des Farbauftrags, die Texturen der Pinselstriche oder Rakelzüge als gleichwertig ansehen. So eröffnen diese Werke Bildräume, die aufgrund ihrer dynamischen Oberfläche von innen heraus zu vibrieren scheinen.

Räume, dunkle Räume, sogenannte „Dark Rooms“ finden sich auch im Wortklang des Titels. Sie bezeichnen die nur schummrig beleuchteten Räume der Partyszene. Nachtschwärmer sind dort unterwegs um all das zu leben, wofür am Tage kein Raum ist und von dem manches möglicherweise besser im Dunklen bleibt. Rayk Goetze liefert keine direkten Einblicke in diese Räume, doch könnte der mysteriöse Eingang in Elsterbad 1 durchaus die Tür in einem Nachtclub sein. Und sind die beiden Frauenfiguren in Anordnung und Anordnung II nicht auffallend nackt? Stehen sie dem Maler im Atelier Modell oder sind die abstrakten gestalteten Kreise im Hintergrund das nächtliche Leuchten des Underground? Hier wird es metaphorisch, denn auch das Atelier des Künstlers ist im weitesten Sinne ein „Darkroom“, diesmal jedoch im Sinne der Übersetzung als „Dunkelkammer“. Denn so wie dort Fotografien das Licht der Welt erblicken, so werden im Atelier Bilder „geboren“ und Ideen eine bildliche Form verliehen. Dunkel gestrichen und damit ein Gegenpol zum klassischen White Cube sind aber auch die Räume von GUDBERG NERGER, die ebenfalls ein Ort der Bilder sind. Viele Facetten des Dunklen prallen in der Ausstellung also aufeinander und produzieren doch in gewisser Weise Licht: Denn Bilder beleuchten stets Aspekte der Welt, die – wenn sie nicht in Farbe gestaltet werden – im Dunkeln blieben.

Und dann ist da noch der Ruhm. Wer verleiht Ruhm? Und wer macht in sich zu eigen? Ist der Ruhm überhaupt vorhanden? Oder ist der Dark Ruhm, wie ein schwarzes Loch, eine dunkle Entsprechung des „hellen Ruhmes“? Es ist wissenschaftlich belegt, dass im All schwarze Löcher eine so starke Gravitation haben, dass nichts ihre Umgebung verlassen kann. Die enorme Wirkung des Unsichtbaren.

Die Bilder von Rayk Goetze besitzen eine immense Anziehungskraft. Diese Malerei lebt aus der Farbe heraus. Fast greifbar gestaltet der Künstler die Faltenwürfe der Gewänder seiner Figuren, Farbe wird hier in ihrer Materialität erfahrbar, Begriffe wie Oberfläche, Auftrag oder Struktur erhalten in dieser Malerei eine neue Gültigkeit. Offen sind jedoch die Erzählungen. Manches wird nur angedeutet, vieles der Imagination des Betrachters anheim gegeben. Womit wir wieder beim Dark Ruhm in all seinen Aspekten sind, der ebenfalls davon lebt, dass das, was dort vorgeht, im Wesentlichen unserer Phantasie überlassen bleibt.

ARTIST TALK FREDERIK BUSCH – GERMAN BUSINESS PLANTS

ARTIST TALK FREDERIK BUSCH – GERMAN BUSINESS PLANTS

Ausstellungseröffnung und Artist Talk am Donnerstag den 11.10. bei GUDBERG NERGER, Hamburg

Als Gallery Managerin von GUDBERG NERGER habe ich die große Freude, am Donnerstag den 11.10. um 20 Uhr ein Gespräch mit dem Medienkünstler Frederik Bussch über seine Serie der „German Business Plants“ zu führen.

Sie sind schweigsame Mitarbeiter, oft in Ecken verfrachtet, vergessen, verwelkt – die „German Business Plants“. Dennoch trotzen sie allen Widrigkeiten und verlieren selten ihren Lebensmut. In tragikomischen Fotografien porträtiert der Medienkünstler Frederik Busch den Alltag deutscher Büropflanzen. Und gibt jedem der Gewächse eine Persönlichkeit. Wer wären diese Pflanzen, wenn sie denken, fühlen, sprechen würden? Aloe vera Ingrid, reckt ein einziges noch strotzendes Blatt tapfer in die Höhe und gibt nicht auf, der Kaktus René hat ein Geheimnis und die Yucca-Palme Jonas-Elias kommt gut in der Betriebskita zurecht. Frederik Busch findet liebevoll-nachdenklich für jede von ihnen einen treffenden Charakter und macht sie zu stolzen, starken und empfindsamen Geschöpfen.

Mehr Informationen gibt es hier.

SEBASTIAN MENZKE – RISING

SEBASTIAN MENZKE – RISING

Ausstellungseröffnung am Freitag, den 3.8.2018

Als Gallery Managerin von GUDBERG NERGER habe ich die große Freude, am Freitag den 3.8. die von mir kuratierte Ausstellung „Rising“ mit Arbeiten von Sebastian Menzke zu eröffnen. Gegen 20 Uhr werde ich einige einführende Worte sprechen und ein kurzes Gespräch mit dem Künstler führen.

Die Ausstellung findet in Kooperation mit der Galerie Kristine Hamann aus Wismar statt.

Wie kommt das Licht ins Bild? Und was wäre ein Bild ohne Licht? Die Geschichte des Lichts in der Kunst ist eine lange, außergewöhnliche. Ohne Licht kein Schatten, ohne Schatten kein dreidimensionaler Tiefenraum – oder doch? Sebastian Menzke erschafft Bilder, die das Licht auf eine erstaunliche Weise anders denken. Viele seiner Arbeiten sind aus transparentem Epoxidharz gefertigt, welches das Licht auf faszinierende Art einfängt. Die Strahlen dringen durch verschiedene eingefärbte Schichten bis zum Grund des Bildes, lassen es von innen heraus leuchten: der Ausstellungstitel „Rising“ fängt diesen Moment des Schimmerns und Glimmens ein, der wie ein kleiner Sonnenaufgang in der Tiefe eines farbigen Meeres erscheint …

Weitere Informationen gibt es hier.

Sebastian Menzke: Hieronymus, 2017, Tusche, Vinyl und Öl auf Leinwand 200 x 330 cm ©Sebastian Menzke