Eröffnungsrede in der Greskewitz Kleinitz Galerie, Hamburg, am Freitag, 12. Januar 2018 um 19.15 UhrEine Ausstellung mit Eugen Kunkel, Felix Rieger und Christoph Rhode.
Lange Zeit war die Natur für den Menschen etwas Bedrohliches – indigene Völker glaubten an Gottheiten, die für ihre Mächte verantwortlich seien und bis in die Bilder der Romantik hinein spürt man die Erhabenheit der Landschaft. Heute ist es die Natur, die vom Menschen bedroht wird. Als Kinder des postindustriellen urbanen Zeitalters haben wir uns wie nie zuvor von Fauna und Flora entfremdet. Gleichzeitig werfen gerade junge Künstler wieder einen Blick auf die Landschaft und revitalisieren ein Genre, dessen Geschichte über Jahrhunderte zurückreicht. Die Ausstellung „Into the Wild – Landscape revisited“ in der Greskewitz-Kleinitz Galerie zeigt drei zeitgenössische malerische Positionen, welche Landschaft mit dem Blick der Moderne betrachten und so zu teilweise gänzlich neuen bildnerischen Formulierungen dessen finden, was Landschaftsmalerei heute sein kann. Gleichzeitig stellen sie mit ihren Bildern genauso programmatisch wie der Titel der Ausstellung die Frage, inwieweit die wilde, ungezähmte Landschaft noch Motiv eines kontemporären Herangehens an die Landschaft ist.
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